Auf einem Hügel, das Mayadorf Indian Creek überblickend, mit der Silhouette der sieben Hügel von Toledo am Horizont, bietet Nim Li Punit seinen Besuchern den besten Ausblick aller archäologischen Mayastätten der ganzen 'Mundo Maya' Welt.

Die Stätte wurde 1976 von Arbeitern einer Ölgesellschaft entdeckt welche die Archäologische Kommission in Belize kontaktierten. Diese wiederum bat Norman Hammond, der damals Direktor des Corozal Projektes des Britischen Museums und der Cambridge Universität war, die Funde zu untersuchen. Die Ausgrabungen bei Nim Li Punit dauerten bis in die 80-er Jahre.

Aus der Maya Sprache Q-ekchi (auch Ketchi genannt) wird Nim Li Punit ins Deutsche mit "der große Hut" übersetzt. Dieser Name stammt von dem Kopfschmuck des obersten Maya dessen Bild in eine der 26 Stelae (aufrecht gestellte Steinplatten) die hier gefunden wurden, geschnitzt war. Diese längste diese Stelae von Nim Li Punit ist die größte in ganz Belize und eine der längsten der gesamten Maya Welt.

Nim Li Punit liegt in den Ausläufern der Maya Berge im Bezirk Toledo, dem Land der Maya. Zahllose Flüsse und Nebenflüsse überziehen das Land und eine größere Anzahl Archäologischer Fundstellen liegen noch tief vergraben unter dem Wachstum eines der dichtesten Dschungel von Zentralamerika.

Nim Li Punit besteht aus drei Teilen. Diese werden als die Westgruppe, die Ostgruppe und die Südgruppe bezeichnet. In der Südgruppe wurde die 26 Stelae gefunden.

Mit meinem Besuch bei Nim Li Punit werde ich immer den Anblick eines riesigen, umgestürzten Ceiba Baumes verbinden. Dieser war, nachdem er mehrere hundert Jahre an dieser Stelle gestanden war, den Kräften des Hurrikan Iris zum Opfer gefallen, als dieser am 8. Oktober 2001 über das Land zog.