Diese
Seite wird von BelizeRivers.org,
einer Mitgliederorganisation zum Schutz und zur
Förderung der Flüsse von Belize, gesponsert.
Der Präsident dieser Organisation ist die
Österreicherin Mag. Regina A. Firek, eine
Computerfachfrau und Abenteurerin aus Wien. Ihre
Sorge um die Qualität der Flüsse und
die Zukunft der Wasserversorgung auf unserem Planeten
initiierte die Gründung von BelizeRivers.org.
www.belizerivers.org
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Der
Jeep mit 4-Rad Antrieb glitt vorsichtig über den Strassensplit
der letzten zehn, nicht asphaltierten Meilen des Süd-Highways
und hielt am Strassenrand an um unserem zwei Mann Team einen kurzen
Besuch des Dorfes Golden Stream zu ermöglichen.
Auf
den Hügeln in unweiter Ferne konnten wir das Dach des Besucherzentrums
der Mayaruine Nim Li Punit sehen, von wo man einen guten Ausblick
auf das Boden Creek Reservat und die Sieben Hügel von Toledo
hat.
Wir
waren nach einer kurzen Fahrt hierhergekommen, von den Eingangstoren
zu dem privaten Naturschutzgebiet und der Gastfreundschaft der
spärlichen Belegschaft der Indian Creek Lodge, die zwar
geöffneten ist, jedoch nicht offiziell. Die Indian Creek
Lodge ist eine von drei Lodges der Hotelkette 'Belize Lodge
& Excursions Ltd.' (BLE). Die Indian Creek Lodge wurde aus
den Überresten einer Bananenplantage erbaut und wird seinen
Besuchern ein echtes Naturerlebnis bieten. Der Baufortschritt
wurde jedoch durch die Zerstörung und das Chaos das der
Fauna und Flora durch den Hurrikan Iris zugefügt wurde
verlangsamt, wodurch die Eröffnung verschoben werden musste.
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Der
Wachposten auf der Veranda seines bescheidenen Hauses auf der
gegenüberliegenden Straßenseite wurde von unserem haltenden
Wagen aus seiner Vormittagsruhe aufgeschreckt. Mit einem erfreuten
Lächeln kam her herbeigelaufen um Thomas, dem Fahrer, das
Zauntor zu öffnen. Während wir genussvoll die letzten
Minuten der kühlen Luft, die aus der Klimaanlage des Autos
strömte, genossen, verließen wir den Südhighway
und fuhren tief in das private Reservat der Belize Lodge &
Excursions hinein.
Früher war das hier eine gut florierende Bananenplantage,
zu einer Zeit als diese Industrie noch zukunftsreich schien. Heute
ist das Land Eigentum eines Konsortiums von Naturliebhabern und
Investoren.
Unser
Kanu setzte ins Wasser des Golden Stream Flusses bei der 'Fig
Tree' (Feigenbaum) Landestation von BLE, die etwa eine Meile
vom Süd-Highway entfernt ist. Hier sagten wir auf Wiedersehen
zur Zivilisation des südlichen Belize und begannen unsere
Paddelabenteuer.
B.J.,
mein Führer, ein Ketchi Maya, und ich gleiteten zeitlos
in unserem Zwei-Mann Kanu auf dem Golden Stream Fluss dahin,
von unbeschreiblicher Naturschönheit umgeben. Es war gegen
Ende der Regenzeit, doch das Wasser stand immer noch hoch. Überhängende,
umgefallene Bäume und abgebrochene Äste versperrten
uns immer wieder den Weg und wir mussten aussteigen und unser
Kanu über die Hindernisse hinwegheben.
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Ankunft
bei BLE's Jungle Lodge |
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Die
Flussmündung des Golden Stream Flusses am Port of
Honduras Meeresschutzgebiet |
Nach
etwa drei Stunden gemütlichen dahin paddelns auf sanftem
Wasser erschien plötzlich vor uns, inmitten der Baumkronen
des dichten Urwalds, die Jungle Lodge von BLE. Die Lodge ist von
der Indian Creek Lodge mit dem Boot oder zu Fuß über
ein Netz von schmalen Wanderwegen erreichbar. Die Zimmer hier
sind einzelne Hütten mit Strohdächern (thatch roof cabanas)
die über dem Golden Stream zu schweben scheinen. Zur Zeit
muss ein Besuch bei BLE aus mindestens einer Nacht in Indian Creek
und zwei Übernachtungen in der Jungle Lodge bestehen.
Nach
einer guten Nachtruhe und einem großartigen Englischen Frühstück
verließen B.J. und ich die Lodge gegen 8 Uhr früh um
noch den morgendlichen Vogelgesang während unserer Fahrt
Richtung Küste genießen zu können. Im Bezirk Toledo
gibt es über 500 Vogelarten. Entlang des Flusses sahen wir
auch große Leguane die sich im Sonnenlicht auf den Ästen
umgestürzter Bäume wärmten.
Der
Fluss wurde allmählich breiter als wir uns den letzten Windungen
näherten die zum offenen Meer führten. Es war früher
Vormittag als wir die Flussmündung erreichten und in den
Überlauf des Süßwassers, das hier in das Port
Honduras Meeresschutzgebiet fließt, hinein paddelten. Hier
wurden wir von einem Motorboot der BLE abgeholt, das uns in 25
Minuten zurück nach Punta Gorda brachte. |
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MIT SICHERHEIT AM FLUSS
mit
Tim Truman
Es
gibt ganz unterschiedliche Arten von Flüsse, von reißenden
Strömen zu friedvollem Wasser wo die Strömungsrichtung
schwer zu erkennen ist. Doch jeder von ihnen verdient unsere Aufmerksamkeit,
man will doch nicht am Ende des Tages, wenn sich alle um das Lagerfeuer
erwärmen, derjenige sein über den es heute was zu Lachen
gab! Also, hier ein paar Tipps wie Sie richtig dahingleiten.
Zuerst stellen
Sie sicher, dass Ihre Ausrüstung in einem guten Zustand
ist. Was sie haben sollten: ein Boot ohne Leck, Paddel, Schwimmwesten,
Erste-Hilfe Koffer, ein Seil mit dem man das Boot festbinden
kann – zum Beispiel wenn man einen tollen Wasserfall betrachten
möchte.
Zweitens:
Legen Sie sich immer einen Aktionsplan zurecht der in Kraft
tritt, sollte irgendetwas schief gehen. Geben Sie immer jemandem
Bescheid, dass sie sich auf dem Fluss befinden werden. Sehen
sie auf einer Karte nach ob irgendwo eine Strasse in der Nähe
des Flusses ist, um im Notfall Hilfe holen zu können. Ein
Fahrzeug an der Ausstiegsstelle zu haben erleichtert nicht nur
die Rückkehr, sondern ist auch extrem wertvoll in einem
Notfall. Falls es sich um eine Gruppe von Booten handelt ist
es sehr hilfreich Pfeifen zu haben und irgend eine Art von Signal
zwischen den Booten zu vereinbaren. Wenn sie einen längeren
Aufenthalt auf dem Fluss planen (über 4 Stunden) überprüfen
Sie zuvor das Wetter und halten Sie Ausschau nach eventuellen
Regenfälle flussaufwärts.
Drittens:
Die richtige Kleidung kann einen großen Unterschied machen.
Ob es 30° hat und sonnig ist, oder 15° und regnerisch,
niemand mag es gerne den ganzen Tag nass und kalt zu sein, genauso
unangenehm ist ein Sonnenbrand. Wenn Sie warm bleiben wollen
während sie nass sind beachten sie eine einfache Regel....
tragen Sie keine Baumwolle! Sandalen oder schnell trocknende
Schuhe sind auch wichtig, wenn man zarte Füße hat
oder in einem Gebiet unterwegs ist wo es scharfe Steine oder
Kieselsteine gibt. Am Ufer achten Sie auf Schlangen, rutschige
Steine und steile Sandbänke die unter ihrem Gewicht nachgeben
könnten.
Eine der
wichtigsten Regeln für alle Flüsse ist: Niemals in
einen Fluss kopfüber hineinspringen, gehen Sie immer mit
den Füssen zuerst hinein. Wenn Sie in einem Fluss schwimmen,
freiwillig oder unfreiwillig, versuchen sie nie in rasch fließendem
Wasser zu stehen, dabei können ihre Füße zwischen
Steinen eingeklemmt werden sodass Sie sich nicht mehr befreien
können. In schnellem Wasser sollten Sie versuchen so aggressiv
wie möglich zu schwimmen, besonders wenn sich Gefahren
wie Bäume oder Klippen flussabwärts befinden. Versuchen
Sie von den Gefahrenstellen wegzuschwimmen, sollte die Strömung
jedoch zu stark sein und Sie zu einem Baum treiben, dann schwimmen
Sie direkt darauf zu und versuchen Sie sich hinauf zuziehen,
anstatt darunter und zwischen die Äste geschoben zu werden.
Auf unbekannten
Gewässern sollten Sie, wenn Sie vor sich eine horizontale
Linie sehen eine Pause am Ufer einlegen um die unbekannte Stelle
zuerst zu erkunden, und tun Sie das bitte rechtzeitig!
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